Giardini di Settembre, Fresko _ Ausschnitt (Kalkputz_Pigment) auf Batist_Leinen), 2024
© / Fotos: Christopher Amm
Les Classes Préparatoires, Kohle auf Büttenpapier_Leinwand, 2024
© / Fotos: Christopher Amm
Ankündigung - die Sparkassengalerie präsentiert ab 16. September in Ravensburg
Der aus Ravensburg stammende Künstler Christopher Amm präsentiert seine Werke vom 16. September bis 31. Oktober 2024 in der Sparkassengalerie Ravensburg. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Montag , den 16. September 2024 um 19.00 Uhr statt. Der Literaturwissenschaftler Prof. Ralph Köhnen führt in die Ausstellung ein.
Anmeldung zur Vernissage: www.ksk-rv.de/vernissage
Wie entstehen und wirken Bilder?
Die ausgestellten Werkzyklen beschreiben den Werdegang einer Bildidee und legen dabei den künstlerischen Prozess ihrer Entstehung offen: Von der Studie über großformatigen Zeichnungen hin zu Fresken werden die spezifischen Qualitäten und Möglichkeiten der verwendeten Materialien und Formate verdeutlicht. Dabei spielen auch das Bruchstückhafte, Angedeutete, Vergessene oder Verschüttete eine große Rolle, ebenso wie bildnerische Übersetzungsleistungen und kunstgeschichtliche Kontinuitäten. Dokumentarische Medien wie Fotografie und Text werden ebenfalls in die Ausstellung einbezogen. Im Zentrum steht die Untersuchung von Darstellungstraditionen der Wandmalerei, von kulturellen Erzählungen und archäologischen Stätten, sowie von literarischen und poetischen Bildern.
Vita:
Christopher Amm, 1992 in Ravensburg geboren, studierte Bildende Kunst an der Staatl. Akademie der Künste Karlsruhe, der Accademia di Belle Arti di Napoli und der Universität der Künste Berlin, wo er 2019 als Meisterschüler abschloss. Von 2021-2022 hatte er dort einen Lehrauftrag. Seine Arbeit wurde unter anderem mit Stipendien der Studienstiftung des dt. Volkes, der Akademie der Künste Berlin und des Institut Français gefördert und dem Helmut-Thoma-Preis für Malerei ausgezeichnet. Christopher Amm lebt und arbeitet in Berlin.
www.christopher-amm.de
Ausstellungsort:
Kreissparkasse Ravensburg
Meersburger Str. 1
88213 Ravensburg
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.15 Uhr
Montag, Dienstag und Freitag von 14.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag von 14.00 bis 18.00 Uhr
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kommen und gehen, 2024, 40 x 70 cm, Öl auf Leinwand
© / Fotos: Sador Weinsčlucker
nicht ankommen, 2024, 70 x 150 cm, Öl auf Leinwand
© / Fotos: Sador Weinsčlucker
Die Sparkassengalerie präsentierte in Ravensburg
Anstatt nur projektbezogen zu arbeiten, ist Sador Weinsčlucker ein Maler, der stets konsequent in mehrjährigen thematischen Serien denkt und arbeitet. Für diese Ausstellung stellt er erstmalig zwei aktuelle Werkgruppen in Form eines expliziten Dialogs aus.
Bei seinen kleinformatigen Stillleben im Sinne der „nature morte“ stellt er in seinem Wohnatelier reale, aber ungewöhnliche Gegenstände zu Ensembles zusammen. Es geht weniger um die Tradition symbolistischer Aufladung, sondern um die Ästhetik klassischer Anmutung: Wir sehen liebevolle Portraits von Alltagsgegenständen im Atelierkontext – eine Serie, die er erst im letzten Jahr nach langer Pause wieder aufgenommen und
weiterentwickelt hat.
Die monochrome Landschaftsserie hat er ungefähr zeitgleich im Jahr 2023 begonnen. Sie sind eine gesteuerte Evolution eines künstlerischen Themas, in dem Weinsčlucker menschengeschaffene Architektur mit der Natur großformatig in ein Spannungsfeld setzte. In dieser neuen Serie reduziert er die Motive auf die Natur selbst und verzichtet auch auf Farbe: Erde, Wasser und Luft als Spiel der Elemente in schwarz und weiß; Lebewesen und Farbe sucht man in diesen neuen Arbeiten des Berliner Malers vergeblich.
Der unterschiedliche Ansatz der beiden Werkserien führt zu neugierig machenden Kombinationen und Konstellationen: die Gegenüberstellung der dezent polychromen, meist von Menschenhand geschaffenen Dinge ohne räumlichen Kontext mit der von Farbe und menschlichen Spuren befreiten Natur. Alle Arbeiten sind in dieser Ausstellung zum ersten Mal öffentlich zu sehen.
(Peter Ungeheuer, 2024)
Ausstellungsort:
Kreissparkasse Ravensburg
Meersburger Str. 1
88213 Ravensburg
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.15 Uhr
Montag, Dienstag und Freitag von 14.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag von 14.00 bis 18.00 Uhr
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Ohne Bäume keine Träume, Öl auf Leinwand, 200x119cm
© / Fotos: Andreas Scholz
Perlen und Streifen, Öl auf Holz, 122x170cm
© / Fotos: Andreas Scholz
Die Sparkassengalerie präsentierte in Ravensburg
Andreas Scholz ist nicht nur für seine Landschaftsbilder bekannt, sondern auch für seine besondere Herangehensweise an die Malerei. Seine Werke spiegeln die Schönheit und Kraft der Natur wider, da sie direkt in deren Umgebung entstehen - sei es im idyllischen Park am Bodensee, den malerischen Landschaften Südfrankreichs oder vor der Haustür im Herzen des Allgäus. Der Künstler schöpft seine Inspiration aus der unmittelbaren Umgebung und erklärt in Bezug auf seine Arbeiten: „Mein Ziel ist es, mit meinen Bildern eine Art Déjà-vu beim Betrachtenden auszulösen. Jeder Mensch kennt sicherlich die Momente eines Spaziergangs, in denen durch das Zusammenspiel von Licht und Schatten in den Bäumen und Landschaften eine besondere Atmosphäre entsteht. Meine Bilder sollen genau diese einfangen..“.
Neben seinen Landschaftsmotiven präsentiert Andreas Scholz zum ersten Mal in einer Ausstellung seine Werkreihe Skizzenblockbilder. Sie sind eine Fortsetzung seiner künstlerischen Reise und eine eindrucksvolle Fusion aus Collage und traditioneller Landschaftsmalerei. Jedes Bild erzählt eine einzigartige Geschichte und lädt den Betrachter ein, seine eigenen Interpretationen zu finden und persönliche Verbindungen herzustellen.
Die Ausstellung von Andreas Scholz ist während der Öffnungszeiten der Kreissparkasse Ravensburg in der Meersburger Straße 1 in Ravensburg für Besucher zugänglich. Das neue Bildband des Künstlers ist in der Sparkassengalerie käuflich zu erwerben.
Vita:
1955 | in Waldbröl geboren |
1976 – 1980 | Studium an der FHS für Kunst und Design, Köln Meisterschüler bei Prof. Sovâk |
1984-85 | Lehrauftrag an der FHS für Kunst und Design in Köln |
ab 1986 | Längere Studienaufenthalte in Belgien, Frankreich, Portugal, Spanien, Griechenland, USA (Kalifornien) und Indien |
seit 1978 | Ausstellungstätigkeiten im In- und Ausland |
Lebt und arbeitet in Kißlegg
Ausstellungsort:
Kreissparkasse Ravensburg
Meersburger Str. 1
88213 Ravensburg
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.15 Uhr
Montag, Dienstag und Freitag von 14.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag von 14.00 bis 18.00 Uhr
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Heimat, 2024, 80x80 cm, Acryl auf Leinwand
© / Foto: Heiko Holdenried
Heimat, 2024, 65x56 cm, Acryl auf Holz
© / Foto: Heiko Holdenried
Die Sparkassengalerie präsentierte
Die Stadtlandschaften der etwas anderen Art sind das heutige Markenzeichen des Weingartener Künstlers Heiko Holdenried. Es kommt ihm nicht auf die fotorealistisch genaue Wiedergabe eines Ortes an, sondern er lässt sich in der Malerei von seiner Phantasie und ihrer grafischen Umsetzung leiten. So eröffnet er dem Betrachter den Blick auf Alt-Bekanntes. Die jeweilige Sehenswürdigkeiten bleiben in ihrer Grundstruktur stets bestehen und behalten ihren Wiedererkennungswert. Doch er reduziert, verformt und abstrahiert die bekannten Plätze einer Stadt und lässt mit Detailverliebtheit und Witz eine abstrakte Heimatimpression entstehen.
Neben den Stadtansichten zeigt Heiko Holdenried auch seine Werkreihe „Menschenbilder“ - ganz nach dem Motto: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar“. Dies beschreibt treffend den Stil seiner Porträtarbeiten, ohne dass er sich selbst auf einen bestimmten Stil festlegt. Der Künstler vermeidet bewusst klare Konturen, in den Vordergrund tritt der Charakter der porträtierten Person.
Ob Stadtlandschaften oder Menschenportraits – die Werke des Malers und Grafikers Heiko Holdenried prägen eine unverkennbare Handschrift, die in der Ausstellung der Sparkassengalerie Weingarten zu sehen ist.
Vita:
Heiko Holdenried ist 1945 in Bad Lauterberg im Harz geboren und in Oberschwaben aufgewachsen. Sein frühjugendlicher „Malzwang“ brachte ihn schon 1959 zum Otto Maier Verlag nach Ravensburg und zur Gebrauchsgrafik. Von 1962-1969 studierte er bei Julius Sierke in Bad Pyrmont. Bei verschiedenen Künstlern wie z.B. dem Bauhauslehrer und Fotografen Otto Umbehr / Hannover formte er sein heutiges Schaffen. In Nürnberg arbeitete er neben der Malerei ab 1972 bei den Städtischen Bühnen und entwickelte dort 1976 das nürnbergische Bardentreffen und 1981 das Nürnberger Burgtheater. Heiko Holdenried unterrichtete Siebdruck, Zeichnen und Malerei in Nürnberg und Krakau, gründete die Gruppe „Kunstforum“ und die städtische „Galerie im Lichthof“ in Nürnberg. Seit 2006 wohnt und arbeitet er in Weingarten.
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O.T., (WV23, Lw27), 2023, Acryl auf Leinwand, 130x100cm
© / Foto: Gerhard Langenfeld
O.T., (WV23, Lw27), 2023, Acryl auf Leinwand, 210x170cm
© / Foto: Gerhard Langenfeld
Die Sparkassengalerie präsentierte
Die Malerei von Gerhard Langenfeld erforscht die Farbe „Schwarz“ in ihren vielfältigen Tonalitäten und den daraus entstehenden tiefenräumlichen Eigenschaften. Die reflektierenden und absorbierenden Lichtverhältnisse auf den schwarzen Flächen der Bildträger visualisieren in unterschiedlicher Dichte die vielfältige Bildräumlichkeit. Farbe, Licht und Raum im malerischen Prozess sind für den Künstler eine Art Bildmatrix.
„Dem Maler Gerhard Langenfeld, der sich nur scheinbar auf die Zweidimensionalität der reinen Bildfläche konzentriert, gelingt es, die Raumdimension in einer differenziert geschichteten Malerei in die Tiefe zu erweitern, die die Architektur und den Raum gleichsam nach hinten ins Innere des Bildes fortführt. In seinen Schichtungen und Durchdringungen werden die Betrachter von den Bildern gleichsam aufgesogen.“ (Dr. Gabriele Uelsberg, Bonn).
In den neuen Arbeiten von Gerhard Langenfeld werden die kulissenhaft ineinander gestaffelten schwarzen Bildräume durch buntfarbige rahmenartige Setzungen erweitert und so die Gesamtfarbigkeit gesteigert. Unterschiedliche malerische Qualitäten erzeugen so eine angestrebte Strahlkraft, einen „schwarzlichtfarbraum“.
Vita Gerhard Langenfeld
1955 | in Saulgau geboren |
1977 - 1982 | Studium an der Kunstakademie Stuttgart beiProf. Rudolph Haegele (Malerei) und Prof. Peter Grau |
seit 1998 | Mitglied im Deutschen Künstlerbund |
seit 2004 | Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg |
2008 | Kunstpreis der Hohenzollerischen Landesbank Sigmaringen |
Lebt in Bad Saulgau
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Die Sparkassengalerie präsentierte
„Lovelines“ nennt der Markus F. Strieder die im Jahre 2022 produzierte Serie von neuen Linienskulpturen, welche in einem modernen Walzwerk im Lauchertal bei Sigmaringendorf entstanden sind. Die Beschäftigung mit Plastiken aus geschmiedetem und gewalztem Stahl zieht sich nun seit 40 Jahren durch das bildhauerische Werk des Künstlers. Seine Arbeiten in dieser rigorosen Formgebung haben ein Alleinstellungsmerkmal in der zeitgenössischen europäischen Bildhauerei.
Die ersten gewalzten Linien bzw. dreidimensionalen Stahlzeichnungen entwickelte Markus F. Strieder in den „Forge de Syam“, den Schmiedewerkstätten im französischen Jura im Jahre 2002 anlässlich eines Kunst- und Industrieprojektes. Seitdem haben diese dreidimensionalen Linienskulpturen einen besonderen Platz zwischen dem extrem verdichteten Part der Schmiedeplastik und den teilweise farbig-transparenten Tuschezeichnungen des Künstlers.
Die Tuschezeichnungen sind auf den ersten Blick nicht als typische Werke eines Bildhauers zu erkennen. Dennoch steht dahinter die Intention einer sinnlichen Materialsprache und das Auflösen der klassischen Wahrnehmungsgrenze in der Auffassung von Zeichnung als solches. Das Material Tusche wird sozusagen entschlüsselt und zeugt von ihrem Auftrag als flüssige, farbige Substanz die Verbindung mit zweidimensionalem Papiergrund einzugehen.
In der Ausstellung der Kreissparkasse Ravensburg sind überwiegend die geschmiedeten Stahlplastiken aus der Serie „Lovelines“ im Zusammenspiel mit den Tuschearbeiten des Künstlers zu sehen.
Vita Markus F. Strieder
1961 | Geb. in Innsbruck (A) |
1984 - 1990 | Akademie der bildenden Künste Stuttgart (D), Studium der Bildhauerei |
1990 | Akademiepreis |
1994 | Preis der Stiftung „Louise Hornung“ Lyon (F), für Zeichnung |
1996 | Stipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst-Wien |
2005 | Professor ad interim, Kunsthochschule Grenoble (F) |
2012 | Helmut Baumann Preis |
Lebt und arbeitet in Rhône-Alpes (F) und Baden Württemberg (D)
Für Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an Frau Regina Pauer kunst@ksk-rv.de
feinstofflich 32, 2023 (Foto: Silvia Jung-Wiesenmayer)
STRIVE, 2023 (Foto: Silvia Jung-Wiesenmayer)
Die Sparkassengalerie präsentierte
Durch ihre Ausbildung zur Steinmetzin, das Studium der Bildhauerei und dem alltäglichen Umgang mit dem Material ist Silvia Jung-Wiesenmayer das Bearbeiten von Stein vertraut – die Kunst aber verändert! Ihr Lieblingsmaterial ist
Bollinger Sandstein. Zu Beginn eines neuen Werkes hält sie einen Ausgangspunkt fest und arbeitet auf ein grob bestimmtes Ende hin. Was dazwischen passiert ist offen. Die blaugrau bis graugrüne Färbung des Bollinger Sandsteins, sowie die glatten, fließenden Oberflächen ihrer Steinobjekte erinnern an Beton. Oft wird die Künstlerin daher gefragt, ob ihre Skulpturen gegossen sind.
Eine weitere Werkreihe findet im Stofflichen seinen Ausdruck – Häkeldecken verformen sich, werden im Gegensatz zum Leichten starr und schwer. Bereits in früheren Arbeiten verwendete Jung-Wiesenmayer das Material der Häkeldecken und verfremdete diese, mit Hilfe von Harz und Pigment, zu abstrakten, dreidimensionalen Objekten. Dem
Motiv der Häkeldecke bleibt Jung-Wiesenmayer auch in der hier gezeigten Werkreihe treu.
In diesem Spannungsfeld entstand der Ausstellungstitel KONTUR - der gemeinsame Nenner von Hintergrund und Umgebung. Die Wirkung der Steinskulpturen ist vielleicht deshalb irritierend, weil sie fließend und leicht scheinen, der Stein aber in unserem Empfinden hart, schwer und massiv abgespeichert ist. Ebenso der Stoff, der nicht fest verformt oder in Karton gearbeitet erwartet wird. Die „Konturen“, die sich hier abzeichnen sind klar, und verweisen auf
Neues, das sich in der Ausstellung entdecken lässt.
Vita Silvia Jung-Wiesenmayer:
1966 | in Riedenburg, Kreis Kehlheim, geboren |
1992 | Ausbildung zur Steinmetzin in Neuhaus Weiler |
1999 | Akademie der bildenden Künste in Stuttgart,Studium bei Prof. Micha Ullman, Udo Koch |
Seit 2023 | in vielen Ausstellungen im Süddeutschenraum vertreten. Sie erhielt zahlreiche Kunstpreise und ihre Werke sind mehrfach im öffentlichen Raum zu sehen. |
Silvia Jung-Wiesenmayer lebt und arbeitet in Opfenbach, Westallgäu
Für Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an Frau Regina Pauer regina.pauer@ksk-rv.de
SCHICHTUNGEN 260421, 2021, Aquarell, 112 x 82 cm, Foto: Frank Kleinbach
VG Bild-Kunst, Bonn 2023
KREUZUNGEN BLAU 161207, 2007, Acryl und Paraffin auf Tafel, 54 x 46 x 1,5 cm, Foto: Joachim Fliegner, VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Die Sparkassengalerie präsentierte
In ihrer Ausstellung in der Kreissparkasse Ravensburg stellt Edda Jachens zwei Werkgruppen einander gegenüber – die Arbeiten mit Paraffin, die in den Jahren 1998 bis 2019 entstanden sind, und die neueren Aquarelle, die sie in den letzten Jahren entwickelt hat. Bei den Arbeiten mit Paraffin überzieht die Künstlerin ihre Kompositionen mit einer mehrere Millimeter dicken Wachsschicht, wodurch die darunter liegenden geometrischen Formen sich von ihrem Grund zu lösen scheinen und zu schweben beginnen. Linien und Flächen bekommen gleichsam eine Aura und etwas Wesenhaftes.
Ausgehend von einem Ausstellungsprojekt im Ikonen-Museum Recklinghausen, beziehen sich einige Arbeiten in ihrer inneren Ordnung auf russische Ikonen und sind davon inspiriert. Zudem ist das Wachs hier durchgefärbt, so dass sich die darunter liegenden Farben verändern – ähnlich der Durchsicht durch ein Buntglasfenster. Diese, durch im Wachs gelöste Pigmente, durchglühten Bildtafeln wirken wie Farbkörper.
In ihren Aquarellen schließt Edda Jachens an die transluzide Bildwirkung ihrer Arbeiten mit Paraffin an. Zunächst entstehen Werke mit sehr wenigen Farbbahnen aus hauchdünnen Lasuren, wobei sie die Farbflächen mit einem breiten Flachpinsel aufträgt. Auch hier schweben die Kompositionen und sind von einer besonderen Leichtigkeit.
Später lotet die Künstlerin die gegenteilige Richtung aus und strebt Intensität und Tiefe durch die Überlagerung einer maximalen Anzahl von hauchdünnen Aquarellschichten an. Durch den Aufbau eines Bildgedankens in über zweihundert Schichten entsteht eine hohe Farbdichte, die im Zentrum fast schwarz anmutet, obwohl die Künstlerin keine schwarzen Pigmente verwendet. Zu den Seiten hin bleiben die Arbeiten durch sehr feine Übergänge schwerelos und strahlen in verschiedenen Farben.
In den Aquarellen wird die experimentell entwickelte Malerei mit Paraffin in einer traditionellen Technik weitergeführt. In der Gegenüberstellung bilden die beiden Werkgruppen einen spannungsvollen Zusammenklang.
Vita Edda Jachens:
1960 | geboren in Bremen |
1980/81 | Studium der Medizin, Universität Hamburg |
1982–1987 | Studium der Freien Kunst, Muthesius-Hochschule Kiel |
1988/89 | Studium an der Central School of Art and Design, London, mit einem Stipendium des DAAD |
2002 | Otto-Flath-Stipendium, Bad Segeberg |
2003 | Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf |
2005 | Stipendium der Stadt Bremerhaven, Paul Ernst Wilke-Atelier |
2007 | Stipendium der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Künstlerhaus Edenkoben |
2017 | Malerei-Symposium, Mark Rothko Kunstzentrum Daugavpils, Lettland |
Lebt und arbeitet in Stuttgart
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Foto: Daniel Bräg, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Die Sparkassengalerie präsentierte
Seit Beginn seiner künstlerischen Arbeit zeigt Daniel Bräg in immer neuer Form einen transformierten Obstgarten. Wohl auch in Anspielung auf den verlorenen Paradiesgarten und zum Scheitern verurteilte Versuche, eine künstliche Ewigkeit zu erreichen, wird die organische Natur in rechteckige Formen gepresst, geordnet und konserviert. So entstanden Herbarien, Holzstöße, geschichtete oder in Regalen gelagerte Einmachgläser und schließlich die Kühlschränke. „Ein Oberschwäbischer Raum” versetzt wie schon frühere Arbeiten die Kulturlandschaft Obstgarten in den Kulturraum Galerie.
Zeit ist vielleicht die entscheidende Dimension von Daniel Brägs Obstlandschaften. „Ein Oberschwäbischer Raum“ betont diesen Aspekt noch stärker als frühere Ausstellungen, deren Konserviertes den vergeblichen Versuch, Vergänglichkeit aufzuhalten, bildhaft machte.
Hier erblühen die Zweige gewissermaßen schon im Zustand der Konservierung bevor sie zum Ende der Ausstellung als eingelegte Reliquien zu sehen sind. Damit ist im Moment des Betrachtens mehr zu sehen als nur die Gegenwart. Erblühen, Verwesen und Konservieren erzwingen als Symbole eine Vergegenwärtigung der unausweichlichen Zukunft. Andererseits ist die Arbeit bei einem Ausstellungsbesuch nie ganz zu sehen. Während sich die Obstlandschaften über mehrere Ausstellungen entwickelt haben, verwandelt sich Kaltlandschaft für den wiederkehrenden Besucher derselben Ausstellung. (Paul Bräg)
VITA DANIEL BRÄG
1964 geboren in Pfullendorf / 1980-1983 Steinmetzlehre / 1984–1992 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, Meisterschüler bei Prof. Olaf Metzel / 1989–1990 Gaststudium an der Hochschule der Bildenden Künste in Frankfurt, bei Prof. Ulrich Rückriem / 1992 Diplom an der Akademie der Bildenden Künste in München / seit 1998 Mitglied im Deutschen Künstlerbund / 2009–2012 Mitglied der Kommission für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum Quivid, München / 2012 Theodore Randall International Chair (one semester professorship) at Alfred University, NY, USA / 2022-2024 Vizepräsident der Akademie der Bildenden Künste München
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Die Sparkassengalerie präsentiere
Der Moorfrosch ist eine Seltenheit und Kostbarkeit in Oberschwaben, die nur noch in kleinen Reliktvorkommen in Baden-Württemberg zu finden ist. Einer der letztenVerbreitungsschwerpunkte Süddeutschlands liegt im Landkreis Ravensburg.
Aus diesem Grund initiierte die Biodiversitätsstrategie des Landkreises Ravensburg bereits 2020 eine Rettungsinitiative, die von Anfang an von der Kreissparkasse Ravensburg finanziert wurde. Die außergewöhnliche Schutzinitiative wurde außerdem von einem professionellen Naturfotografen-Paar (ekologiofilm | Max Kesberger & Eva Maria Wilhelm) begleitet.
Nach bereits mehreren Jahren erfolgreicher Umsetzung entstand aus diesen vielen Aufnahmen nun eine interaktive Ausstellung, in welcher großformatige Fotografien, Filmbeiträge und Interviews zur Geschichte des Moorfroschs gezeigt werden, die tiefe Einblicke in das Reich dieser außergewöhnlichen Amphibien gewähren und erste Erfolge der Schutzbemühungen präsentieren. Themenschwerpunkte sind die einzigartige Moorfrosch-Population im Landkreis Ravensburg, die Aufzucht der Moorfrösche, die Schaffung neuer Lebensräume sowie die Rückkehr der Moorfrösche in die freie Natur.
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Foto: Bernd Borchardt, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Sternblumen bläst der Sommer aus, 2020, Aquarell auf China-Papier, 120 x 240 cm
Die Sparkassengalerie präsentierte
Ute Wöllmann malt abstrakte Bilder, die die Sinnlichkeit und Radikalität von Farbe zum Mittelpunkt haben. Dabei bezieht sie sich auf die Natur und auf Lyrik. Das Einfache, das Unspektakuläre in der Natur interessiert sie, das was man oft übersieht: Der Blick ins Gebüsch, ins Blätterwerk, auf ein Wiesenstück. Vor allem interessieren sie Strukturen, die sie in malerische Strukturen umsetzt, gerne in pastose Ölmalerei. Ihre Bilder fallen durch ungewöhnliche Kombinationen auf, wie z. B. dünnflüssige Aquarellfarben oder pudrige Pastellkreiden mit pastoser Ölmalerei. Gedichtzeilen von Ingeborg Bachmann, Hermann Hesse oder zeitgenössischen Lyrikern wie Gerhard Falkner und Michael Spyra sind ein unendlicher Inspirationsquell für ihre Bildkompositionen. Seit 2016 beginnt Ute Wöllmann viele ihrer Bilder vor Ort, draußen unter freiem Himmel. Die herausfordernden Gegebenheiten der Plein-Air-Malerei, die direkte Umsetzung der Eindrücke vor Ort sind als neue malerische Energie in ihren Bildern spürbar. Fertig gestellt hat die Künstlerin jedoch alle Bilder in der Ruhe und der Konzentration in ihrem Atelier.
Die in der Sparkassengalerie ausgestellten Arbeiten sind hauptsächlich während der Corona-Lockdowns 2020 und 2021 und 2022 während eines zweimonatigen Artist-in-Residence-Aufenthalts in Maulbronn entstanden.
Ute Wöllmann wurde 1962 in Ravensburg geboren und studierte von 1983-1989 bei Prof. Georg Baselitz Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin, wo sie auch seither lebt. 1989 wurde sie zur Meisterschülerin ernannt. Sie gründete 2004 die Akademie für Malerei Berlin, die ein privates zehn-semestriges Studium der Malerei anbietet und bislang 106 Absolventinnen und Absolventen hervorgebracht hat. 2012 erschien im Reimer-Verlag Berlin das Buch „Über die Kunst, erfolgreich Malerei zu studieren – Ein Lehrbuch“. Seit 1987 ist Ute Wöllmann in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten.
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© Helga Astfäller, Foto: Kreissparkasse Ravensburg
Abbildung (Bildausschnitt): Der Phönix aus der Asche, 2018, 100x80 cm, Acryl auf Leinwand
Die Sparkassengalerie präsentierte
Helga Astfäller ist 1938 in Meran in Südtirol geboren. 1942 kam sie mit ihren Eltern nach Süddeutschland. Von 1967 an lebte die Künstlerin in Berg bei Ravensburg und war bis 1999 als Lehrerin an der Realschule Weingarten tätig. Heute lebt die Künstlerin in Weingarten. Seit ihrer Jugend fühlte sie sich zur Malerei hingezogen. Ihre ersten Anleitungen erhielt Helga Astfäller von ihrem Vater, der selbst malte. In verschiedenen Malkursen bildete sie sich weiter bevor sie 1965 ein Jahr die Kunstakademie Stuttgart besuchte und ihre Kenntnisse in Farbenlehre und Komposition vertiefte.
Beim Betrachten ihrer Bilder wird man berührt von der spannungsreichen Kraft der abstrakten Arbeiten. Helga Astfäller arbeitet in Acryl-Mischtechnik. Sie bemalt und verspachtelt die Leinwände, kratzt und schabt die Farbe ab oder collagiert ihre Werke. Es entstehen dabei sich überlagernde Farbflächen und -linien. Schon früh hat sich die Künstlerin von der gegenständlichen Malerei gelöst. Dennoch kann der aufmerksame Betrachter in ihren Bildern ganze Landschaften oder auch Figuren im Dialog entdecken.
Für Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an Frau Regina Pauer regina.pauer@ksk-rv.de
Foto: Anja Koehler fotografie andereart.de, Ravensburg
Ausstellungsansicht mit Werken von
Barbara Ehrmann, ohne Titel (aus der Serie SPUREN_im Fluss), 2018–19 | Magnetkabel, 2003
Gerold Miller, total object 285, 2011 (Ausschnitt) | set 543, 2019
Hermann Waibel, Lichtfarbe, 1985 I Raumlichtfarbe, 2004
Axel F. Otterbach, Skulptur Lichtraum, 2002
Die Sparkassengalerie präsentierte
Anlässlich der runden Jubiläen der Kreissparkasse Ravensburg (2022) und des Landkreises Ravensburg (2023) werden in der Sparkassengalerie Highlights der beiden Kunstsammlungen erstmals gemeinsam präsentiert. Im Herbst 2022 machten unter dem Titel BEGEGNUNG: CLASSIX die „oberschwäbischen Klassiker“ den Anfang. Bei der zweiten Begegnung steht die Gegenwartskunst im Mittelpunkt.
Gezeigt werden 23 künstlerische Positionen der Gegenwart mit Werken aus den letzten 50 Jahren von Richard W. Allgaier, Anne Carnein, Isa Dahl, Jörg Eberhard, Barbara Ehrmann, Romain Finke, Friedemann Grieshaber, Margit Hartnagel, Friedrich Hechelmann, Wolfgang Henning, Andrea Kernbach, Nikolaus Kernbach, Kathrin Landa, Matthias Mansen, Gerold Miller, Axel F. Otterbach, Robert Schad, Manfred E. Scharpf, Hermann Schenkel, Dorothee Schraube-Löffler, Rudolf Wachter, Hermann Waibel und Raimund Wäschle.
Beide Sammlungen wurden in der Vergangenheit bereits einzeln in Schloss Achberg präsentiert. 2004 war dort die Kunstsammlung des Landkreises zu sehen, 2006 die Kunstsammlung der Kreissparkasse Ravensburg zu Gast. In der aktuellen Ausstellung soll durch die Begegnung von Werken aus dem Besitz beider Institutionen ein neuer Blick darauf ermöglicht werden. Es entsteht ein komplementäres Bild der beiden „Kreissammlungen“ und der für die Sammlungen bedeutenden Künstlerinnen und Künstler. Die Ausstellungen werden kuratiert von Michael C. Maurer M.A., Tanja Maurer M.A. und Hanna Rehm M. A.
Für Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an Frau Regina Pauer regina.pauer@ksk-rv.de
Foto:
Verena Landau, Leipzig © Verena Landau / VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Rhein 2021, 2021, Öl und Eitempera auf Leinwand, 90 x 130 cm
Die Sparkassengalerie präsentiert
Die in Leipzig lebende Künstlerin Verena Landau untersucht malerisch Begriffe wie Einsamkeit, Zugehörigkeit, Identität, Entfremdung und Überwachung und zeigt in ihrer kontext-bezogenen figurativen Malerei ein Panoptikumder Existenz.
Im Zentrum der Ausstellung in der Sparkassengalerie steht das Triptychon „Koepelgevangenis 01-03“, das im Sommer 2022 für Landaus Ausstellung in der Rotunde des Kunstvereins Coburg geschaffen wurde. Daneben werden Arbeiten aus den Jahren 2020 bis 2022 gezeigt, die einen spannungsvollen Dialog zwischen dystopischen und utopischen Visionen eröffnen werden: So zum Beispiel das Bildpaar „Rhein 1985“ und „Rhein 2021“, das die Künstlerin selbst am Rhein in Düsseldorf zeigt, eine extreme Veränderung der Landschaft wahrnehmend. Die kleinteilige Serie „Versprechen der Kindheit“ und „Vergessen der Kindheit“ zeigt kindliche Sehnsuchtsorte in Form von achteckigen Pavillons, sowie deren Verschwinden.
Landau wählt als Motive oft Durchgangsorte wie Foyers oder Bahnhöfe, aber auch Orte, an denen etwas präsentiert wird oder an denen sich etwas präsentiert, wie Museen. Diese scheinbar zufällig gewählten Orte beruhen auf digitalen Fotografien oder Video Stills, die die Künstlerin in Malerei transformiert. Im Prozess des Malens verändern sich die Subjekt-Objekt-Beziehungen der Figuren und Gegenstände oder das Verhältnis zum sie umgebenden Raum – es entstehen Irritationen, die nicht planbar sind.
Weiteres zur Künstlerin:
Verena Landau wurde 1965 in Düsseldorf geboren. Ab 1985 absolvierte sie eine Lehre als Buchbinderin und ab 1990 eine Ausbildung in historischen Maltechniken im Atelier „Charles Cecil Studios“ in Florenz, Italien. Nach der Ausbildung war sie dort selbst in der Lehre tätig. Ab 1994 studierte Landau Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Arno Rink und Neo Rauch und schloss 1999 das Studium mit Diplom ab. Seit 2002 hat sie die künstlerische Leitung von interkulturellen Austausch-Projekten und Fortbildungen in Frankreich, Israel, Litauen, Lettland, Slowakei, Rumänien inne. 2003 war Verena Landau Stipendiatin der Sparkassenkulturstiftung Hessen-Thüringen im Künstlerdorf Willingshausen, Hessen. Seit 2008 ist sie künstlerische Mitarbeiterin am Institut für Kunstpädagogik der Universität Leipzig. Seit 2015 ist sie Dozentin an der Kunstakademie Bad Reichenhall und seit 2017 an der internationalen Kunst-Meisterklassen, Beijing Universal Music & Culture Development Co. Ltd., China. Verena Landau lebt und arbeitet in Leipzig.
Für Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an Frau Regina Pauer kunst@ksk-rv.de
Foto:
Verena Landau, Leipzig © Verena Landau / VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Rhein 1985, 2021, Öl und Eitempera auf Leinwand, 90 x 130 cm
Foto:
Anja Koehler fotografie andereart.de, Ravensburg
Ausstellungsansicht
mit Werken von Erwin Henning, Liebespaar, um 1960 / Paar in der Wiese, 1955
Die Sparkassengalerie präsentiert
Anlässlich der runden Jubiläen der Kreissparkasse Ravensburg (2022) und des Landkreises Ravensburg (2023) werden in der Sparkassengalerie Highlights der beiden Kunstsammlungen erstmals gemeinsam präsentiert. Bei der ersten Begegnung vom 29. August bis 28. Oktober 2022 stehen die „oberschwäbischen Klassiker“ im Mittelpunkt.
Beide Sammlungen wurden in der Vergangenheit bereits einzeln in Schloss Achberg präsentiert. 2004 war dort die Kunstsammlung des Landkreises zu sehen, 2006 die Kunstsammlung der Kreissparkasse Ravensburg zu Gast. In der aktuellen Ausstellung soll durch die Begegnung von Werken aus dem Besitz beider Institutionen ein neuer Blick darauf ermöglicht werden. Es entsteht ein komplementäres Bild der beiden „Kreissammlungen“ und der für die Sammlungen bedeutenden Künstlerinnen und Künstler. Gezeigt werden zunächst die „classix“ mit Werken von Max Ackermann, Ugge Bärtle, Gašpar Bolković-Pik, Jakob Bräckle, Maria Caspar-Filser, Fridel Dethleffs-Edelmann, Paul Heinrich Ebell, Meret Eichler, André Ficus, Wilhelm Geyer, HAP Grieshaber, Erwin Henning, Julius Herburger, Romane Holderried-Kaesdorf, Horst Kalbhenn, Sepp Mahler, Ludwig Miller, Georg Karl Pfahler, Hermann Tiebert und Wolfgang von Websky.
Vom 6. Februar bis 24. März 2023 folgt unter dem Titel „Begegnung: contemporary“ die Gegenwartskunst. Die Ausstellungen werden kuratiert von Michael C. Maurer M.A., Tanja Maurer M.A. und Hanna Rehm M. A.
Für Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an Frau Regina Pauer regina.pauer@ksk-rv.de
Farfalla, 2022, 40 x 40 x 30 cm, Gips, Silberdraht und Geldschein |
Sparkassengalerie präsentiert
Herbert Moser verhandelt in der Ausstellung „PANAMA oder Gott würfelt nicht“ den Zusammenhang von Geld und Glück sowie von Geld und Macht. In der Sparkassengalerie Ravensburg werden zwei Werkzyklen vorgestellt: die Werkserie „Glück als Investition“ aus den Jahren 1998 – 2010 sowie der aktuelle Werksatz PANAMA oder „Gott würfelt nicht“ (2015 – 2022), der sich mit Reichtum und Gerechtigkeit auseinandersetzt. Die SpielArt des „Spekulierens“ vereint beide Werkzyklen.
Die Sparkassengalerie wird mit Herbert Mosers Installation temporär zur Dependance von Schloss Achberg. Die dort präsentierte Ausstellung „SpielART“ widmet sich vom 9. April bis 23. Oktober 2022 sehr vielfältig und interaktiv dem Thema Spiel. Zu den Ausstellungen erscheint eine gemeinsame Dokumentation in Form eines Sammelkartenspiels.
Weitere Informationen unter www.schloss-achberg.de
Für Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an Frau Regina Pauer: regina.pauer@ksk-rv.de
3 Vauban, 2010, Geldobjekt, 60 x 60 x 12 cm, Münzen auf Holzuntergrund, Klavierlack
Foto: Herbert Moser, © Herbert Moser / VG Bild-Kunst, Bonn 2022
4 Kelch, 2010, Geldobjekt, 32 x 47 x 17 cm, Münzen in Nussbaumholzfassung
Foto: Herbert Moser, © Herbert Moser / VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Weiteres über den Künstler:
Nach einem Studium der Kunsterziehung studierte Herbert Moser Bildhauerei und Medienkunst an der Kunstakademie Stuttgart bei Sotirios Michou und Jürgen Brodwolf, bei letzterem als Meisterschüler. 1992 erhielt er den Akademiepreis der ABK Stuttgart. 1993/94 Studien- und Arbeitsaufenthalt in Wien (DAAD Graduiertenstipendium sowie Auslandsstipendium des Landes Baden-Württemberg). Von 1999 bis 2001 war er künstlerischer Assistent für Visuelle Medien am Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald. 2001 wurde er zum Professor und Leiter des Studiengangs Mediendesign an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) ernannt.
Herbert Moser ist seit 1991 in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland vertreten. Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet
In den vergangenen Jahren waren seine Arbeiten auf Schloss Achberg in der Gruppenausstellung „Barocke Positionen in der zeitgenössischen Kunst“ zu sehen, in der Villa Rot die Installation „The Mirror“ und in der Kunst-Raum-Akademie Weingarten die Einzelausstellung „Ars Luminosa VII – Das Wesen des Guten“. Herbert Moser hat eine ganze Reihe von Arbeiten im Rahmen von Installationen und Kunst-am-Bau-Projekten und für den öffentlichen Raum realisiert. Zuletzt eine Lichtinstallation für das Rathaus in Ravensburg und ein Licht-Klang-Kunstwerk für die Wirtschaftskammer Tirol in Innsbruck.
3_Trennwandfragment, 2019 1Foto: Bernd Borchardt © Francis Zeischegg / VG Bild-Kunst, Bonn 2022 |
Die in Berlin lebende Künstlerin Francis Zeischegg realisiert eine ‚Installation‘ im Atrium der Kreissparkasse Ravensburg. Wie leben Menschen heute? In welchen Räumen spielt sich Leben ab und welche Vorstellung haben wir von Sicherheit und Geborgenheit?
Die Besucher*innen erwartet ein Environment aus mobilen Raumfragmenten. Der Wechsel und Wandel von Materialität, Dimension und Proportion unserer Behausungen und Schutzräume wird in der Installation erkennbar, beispielsweise durch das Innenfutter einer Dachkammer aus einem Berliner Gründerzeitmietshaus; die textiles Zeltplane aus dem Gepäck eines Bundeswehrsoldaten und durch ein maßgetreu nachgebautes Mauersegment des Ravensburger Wehrturms „Mehlsack“.
1_Mobile Dachkammer, Aufbau 2003
Foto: Jonathan Gröger © Francis Zeischegg / VG Bild-Kunst, Bonn 2022
2_Mobile Dachkammer, Innenansicht 2020
Foto: Uwe Walter © Francis Zeischegg / VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Weiteres über die Künstlerin:
Francis Zeischegg | studierte Visuelle Kommunikation und freie Kunst an der Hochschule der Künste (UdK) in Berlin (Meisterschülerin) und Sozialwissenschaften an der TU Berlin (Dipl.); sie lehrte von 2004 – 2012 als Professorin an verschiedenen Kunsthochschulen (KHB Berlin Weißensee, Burg Giebichenstein Halle/Saale, Bauhaus Universität Weimar). Bis heute lehrt sie als Dozentin an der Bauhaus Universität-Weimar und an der UdK Berlin.
Als Bildende Künstlerin ist sie in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, bspw: Kupferstichkabinett Berlin, Skulpturenpark Museum Morsbroich-Leverkusen und Haus am Waldsee Berlin. Sie war in den vergangenen 10 Jahren an wichtigen Ausstellungen beteiligt: 2016 Jagd- und Fischereimuseum München, 2017 Museum Schloss Morsbroich, 2018 Villa Merkel, 2019 im Zentrum für zeitgenössische Kunst ZAK in der Zitadelle Berlin, 2020 Schloss Achberg.
Einzelausstellungen:2010 Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern „Reality looks back on me“, 2011 Berliner ‚Galerie Nord‘ (Kunstverein Berlin Tiergarten) „Edge of vision“, 2013 Galerie Andreae Bonn „Field of vision“, 2014 Galerie Vincenz Sala „targets“, 2017 Galerie Andreae Bonn „view control“ u.a.. Stipendien und Förderungen erhielt sie u.a. das Arbeitsstipendium des Kunstfonds Bonn und der Senatsverwaltung Berlin.
Andrea Zaumseil zeigt in ihrer Ausstellung Pastellzeichnungen aus der Serie MEER aus dem Jahr 2018 und aus der aktuellen Serie VÖGEL. In den letzten Jahren hat sich Zaumseil vor allem der Zeichnung gewidmet, wobei der Begriff Zeichnung hier irreführend sein könnte. Sie entwickelt ihre Arbeiten nicht aus der Linie, sondern aus Flächen, die Herangehensweise ist malerisch und auch vom bildhauerischen Denken geprägt, von den Vorstellungen von Raum und Körperlichkeit. Die Arbeiten auf Papier sind ausschließlich mit schwarzer Pastellkreide gearbeitet, es gibt kleine Formate, aber auch sehr große, die uns als Gegenüber entgegentreten oder in denen wir uns verlieren können.
In Zaumseils Werkblöcken MEER und VÖGEL geht es um für uns unbetretbare Orte, zum einen um die zeitlos weiten Räume des Meeres, zum anderen um die Wesen, die den Luftraum bevölkern, und die schon immer eine große Faszination auf uns Menschen ausgeübt haben: als Projektionsflächen trotz aller Fremdheit, als Allegorie, als Boten einer uns unzugänglichen Welt. Sie kommen uns, wie kaum ein anderes nichtdomestiziertes Tier nahe und scheinen – beispielsweise in unseren Gärten und den Wäldern – den Lebensraum mit uns zu teilen. Sie markieren eine Grenze zwischen dem Selbstverständnis der Menschen und diesem letztendlich unbekannten anderen Reich, das sich daneben zu behaupten versucht. Auch wenn Andrea Zaumseil die Vögel ganz sie selbst sein lassen möchte, geraten sie in ihrer Körperlichkeit doch auch anthropomorph, werden unwillkürlich zu Stellvertretern unseres Wünschens.
Für Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an Frau Regina Pauer: regina.pauer@ksk-rv.de
Weiteres über die Künstlerin:
Andrea Zaumseil, geboren 1957 in Überlingen und dort aufgewachsen, studierte Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und ist seit Mitte der 80er Jahre freiberuflich als Bildhauerin und Zeichnerin tätig, seit 2003 ist sie Professorin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Für ihr Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2020 mit dem Kulturpreis des Bodenseekreises und 2015 mit dem Hans-Thoma-Preis des Landes Baden- Württemberg für Bildende Kunst. Sie hat eine ganze Reihe von Arbeiten im Rahmen von Kunst-am-Bau-Projekten und für den öffentlichen Raum realisiert. Im Raum Bodensee/ Oberschwaben sind hier zu erwähnen „Die gerissene Perlenkette“ 2004, Gedenkstätte zum Flugzeugunglück in der Nacht vom 2. auf 3. Juli 2002, Überlingen, „Baumfrüchte“ 2003, für das Verwaltungsgebäude der Universitätsklinik Ulm, „Der See träumt sich“ 2000, im Foyer des Instituts für Seenforschung Langenargen und „Zauberlehrling“ 1991, auf dem Kunstpfad der Universität Ulm.
www.andrea-zaumseil.de
Bild 1: Vögel, 2021, Pastellkreide auf Papier, 50 x 65 cm | Foto: Nikolaus Brade, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Bild 2: 3_Vögel, 2021, Pastellkreide auf Papier, 250 x 100 cm (Ausschnitt) | Foto: Nikolaus Brade© VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Bild 3: 2_Meer, 2018, Pastellkreide auf Papier, 59,5 x 41,5 cm | Foto: Nikolaus Brade, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Unter dem Titel „Bagatellen“ zeigt Martina Geist eine Auswahl ihrer leuchtenden Holztafeln und Holzschnitte. Eine kleine Auswahl textiler Fahnen bildet dazu einen reizvollen Kontrast.
Früchte, Zweige, Tassen, Stühle – Geist wählt als Sujet für ihre Interieurs scheinbar kleine, unbedeutende Gegenstände aus Natur und Alltag. Diese „Bagatellen“ reduziert die Künstlerin auf ihre Grundformen und abstrahiert sie. Die Umrisse werden in Holz geschnitten und farbig gefasst oder auf transparenten Fahnenstoff gemalt, gedruckt und appliziert. In einem subtilen Spiel mit Linien und Flächen werden die Gesetze der Perspektive außer Kraft gesetzt.
„Die Natur und die Dinge der realen Welt macht Martina Geist mit den Mitteln der Kunst neu erfahrbar. Damit ermöglicht sie den Betrachterinnen und Betrachtern auf dem Weg der Abstraktion eine andere, freiere Sicht der Welt.“ (Dr. Heiderose Langer).
Laudatio der Vernissage vom 13.9.2021 des Kunsthistorikers Dr. Andreas Gabelmann, Radolfzell
Über die Künstlerin:
1961 in Stuttgart geboren, 1981-89 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, und 1985-87 Studium der Geschichte an der Universität Stuttgart, Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg, lebt und arbeitet in Stuttgart und Ostfildern. Seit 1987 zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, Preise und Stipendien, u.a. 1987 DAAD-Stipendium Wien, 1995 Stipendium der Cité Internationale des Arts in Paris, 2013 Gastaufenthalt der Stiftung Bartels Fondation, Basel
Sparkassengalerie präsentierte vom 31.05.2021 bis 20.08.2021
Was ist uns was wert? Wenn der Wert einer Sache in Geldwert ausgedrückt werden kann, wo und wie können dann Grundwerte, kulturelle Wertschöpfung, der Wert von Erinnerung und Werte wie Glück und Teilhabe dargestellt werden?
Welchen Preis oder Mehrwert haben immaterielle Dinge? Unsere guten oder schlimmen Erinnerungen? Gibt es einen Aufbewahrungsort dafür? Einen Tresor gar, für die immateriellen Werte, die nicht Geldwert sind und die uns dennoch wertvoll sind?
Der in Berg (Kreis Ravensburg) lebende Künstler Andreas Knitz stellt vom 31. Mai bis 20. August 2021 in der Sparkassengalerie Ravensburg aus. In einer retrospektivischen Raumcollage spannt Knitz einen großen biografischen Bogen von der Ausbildung zum Möbelschreiner, zum Restaurator, über das Architekturstudium, seiner Tätigkeit als freier Architekt hin zur freien Kunst. Seit 1994 arbeitet er überwiegend zusammen mit dem Bildhauer Horst Hoheisel im Künstlerduo Hoheisel & Knitz.
Ob als Ergebnis aus künstlerischen Wettbewerben oder als Direktbeauftragungen, sind so international zahlreiche Arbeiten entstanden, die zu bedeutenden Werken der Erinnerungskultur geworden sind. Als so genannte Counter-Monuments (Gegendenkmale) oder „unfertige Denkmale“ (Aleida Assmann) gelten die ausgeführten Werke kunsthistorisch als maßgebliche künstlerische Beiträge zur kollektiven Erinnerung. Die Kunst ist dabei Vermittler und Sprache, sowie Zugang zu schwierigen, verdrängten und meist tabuisierten Ereignissen.
Erstmals werden Teile dieser in 25 Jahren fast ausschließlich im öffentlichen Raum entstandenen Arbeiten in einer experimentellen Raumcollage und in Form einer eigens entwickelten begehbaren Retrospektive zusammengefasst: Im halböffentlichen Raum der Ravensburger Sparkassengalerie wird ein nahezu privater Ort geschaffen, in dem Objekte, Prototypen, Bilder und Texte, ergänzt durch einige Multimediasequenzen Einblicke in das künstlerische Schaffen von Andreas Knitz geben.
Dabei bezieht er die zeitlos wirkende Architektur der Kreissparkasse Ravensburg mit ein, die vom Architekten Professor Heinz Mohl entworfen und von 1982 bis 1987 erbaut wurde und reagiert auf die Grundideen des Gebäudes: Raum im Raum, Haus im Haus, Stadt in der Stadt. So entsteht ein vielschichtiges Spiel mit physischen Räumen und Denkräumen.
Die Installation will beweisen, dass Geschichte aus Schichten besteht, dass Fassade und Oberfläche, Hintergrund und Tiefe zusammenhängen und nicht ohne einander existieren können; entscheidend ist der individuelle Zugang dazu und die persönliche Definition von Wert. Das eigene Handeln oder Nicht-Handeln, das eigene Sich-Beteiligen oder Sich-Nicht-Beteiligen steht im Mittelpunkt. Lässt man sich nicht darauf ein, bleibt das meiste im Verborgenen.
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Sparkassengalerie präsentiert vom 07.04.2021 bis 21.05.2021:
Unter dem Titel „Touch Me“ zeigte Daum eine Auswahl an Arbeiten aus den Werkgruppen Touch Me, Frühling in Daraa und den Liegenden.
Der in Berlin und Radolfzell lebende Bildhauer Markus Daum umkreist in seinem Werk die menschliche Existenz mit ihren Licht- und Schattenseiten. Er arbeitet dabei in Zyklen. Für Markus Daum vollzieht sich darin der Kreislauf von Werden und Vergehen, mit dem er sich in seinem Werk konsequent in der Darstellung des menschlichen Körpers befasst.
Konsequent aus dem grafischen Werk heraus entwickelt der Künstler in den letzten Jahren räumliche Zeichnungen aus Draht. Dabei interessiert ihn – wie in allen seinen Arbeiten – das Fragmentarische, die Andeutung.
Die Ausstellung zeigte grafische Arbeiten sowie Drahtplastiken, die in ihrer Reduktion über das menschlich Körperliche hinausweisen.
Im Kontext der Ausstellung wurde die 3-bändige, aufwendig gestaltete Publikation „HALB INNER HALB AUSSER HALB“ zum Gesamtwerk des Künstlers präsentiert, die 2018 im modo Verlag, Freiburg erschienen ist. Die Trilogie führt die plastischen, grafischen, installativen und fotografischen Arbeiten von Markus Daum zusammen. Neben Texten von Burkhard Baltzer, Hans-Jörg Clement, Herbert Köhler und Ute Hübner beinhaltet sie auch eine Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Michael Roes.
Über den Künstler:
Markus Daum, geboren 1959 in Bad Säckingen, Baden-Württemberg, lebt in Radolfzell am Bodensee und in Berlin.
Nach einer Lehre als Steinbildhauer studiert er Bildhauerei an der Kunstakademie Stuttgart bei Alfred Hrdlicka und bei Rolf Szymanski an der HDK Berlin. 1992 erhält er das Villa-Serpentara-Stipendium der Akademie der Künste, Berlin in Olevano Romano/Italien und 2012 den Konstanzer Kunstpreis. 2017 verbringt er mit dem Aufenthaltsstipendium der Stiftung Bartels Fondation mehrere Monate in Basel/Schweiz und erhält für 2017/18 ein Arbeitsstipendium aus dem Trustee Programm EHF 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin.
Er ist Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg und seit 1985 in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland vertreten.
www.daum-markus.de
Sparkassengalerie präsentierte vom 9. November - 30. Dezember 2020:
Vorstandsmitglied Dr. Manfred Schöner begrüßt Sie recht herzlich zur virtuellen Kunst-Ausstellung.
Durch die Ausstellung führt Prof. Dr. Martin Oswald.
Über die Künstlerin:
Die in Berlin lebende Künstlerin Marianna Krueger bietet in ihrer außerordentlich hintersinnigen Bildinstallation mehr als einen rein kulinarischen Kunstgenuss. Drei Werkreihen verknüpfen sich zur einer Aussage, welche die Kunst und unsere Wahrnehmung selbst zum Thema haben.
Dabei kontrastieren ungegenständliche und frühen Moderne, mit den gemalten Portraits berühmter Galeristen, deren Blicke sich auf eine Meerlandschaft zu richten scheinen. Ganz so, als ob daraus Kapital zu fischen wäre. Fundstücke für die Zukunft, in Aspik gelegt? Bilder wie in Bernstein aufgehoben. Bestseller? Wie in vielen Ihrer Werkreihen geht es der Künstlerin auch hier um einen Akt der Befragung der Welt im Spannungsfeld zwischen Markt und Sinnlichkeit, um die Auseinandersetzung mit dem Selbst und unserem Gegenüber.
Da ist es nicht mehr weit bis zum Mythos der Sirenen, die mit ihrem betörenden Gesang die anderen ins Verderben locken... Marianna Krueger lädt uns ein zu einer spannenden Odyssee der Künste.
Text: Martin Oswald
Sparkassengalerie präsentierte vom 8. September bis 23. Oktober 2020:
Über den Künstler:
Hartmut Hahn wurde 1971 in Biberach an der Riß geboren. Er studierte von 1995 bis 2000 Bildende Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und besuchte dort von 2000 bis 2003 die Meisterklasse bei Professor Joachim Jansong. Im Juli 2000 erhielt Hahn den Abschluss als Diplom-Medienkünstler und im September 2003 das Meisterschülerdiplom.
Mehrmonatige Studienaufenthalte verbrachte der Künstler in Mittelamerika, den USA, in Shanghai, Hong Kong und England.
2009 gründete Hahn den temporären Kunstraum Brunnen 187, war 2011 Mitbegründer der Ateliergemeinschaft XTRO Ateliers in Berlin – Oberschöneweide, sowie 2016 Begründer des temporären Kunstraumes The Cathedral.
Hartmut Hahn lebt und arbeitet in Biberach an der Riß und Berlin.
Sparkassengalerie präsentierte vom 15. Mai bis 20. August 2020:
Vorstandsvorsitzender Heinz Pumpmeier begrüßt Sie recht herzlich zur ersten virtuellen Kunst-Ausstellung.
Durch die Ausstellung führt der Stuttgarter Kunsthistoriker und Geschäftsführer des Künstlerbundes Baden-Württemberg Clemens Ottnad M.A.
Über den Künstler:
Armin Göhringer wurde 1954 in Nordrach (Schwarzwald) geboren. Er studierte von 1976 bis 1982 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach a. M. Der Bildhauer erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. 1981 den Kunstförderpreis des Rotary Clubs von Offenbach a. M. und 1982 den 1. Preis der Johannes Mosbach-Stiftung der Hochschule für Gestaltung in Offenbach a. M. 1994 erhielt er das Freiburg Stipendium / Götz+Moriz und 1996 den Atelieraufenthalt im „Alten Schlachthof“ Sigmaringen als Preisträger des Wettbewerbs für „Zeitgenössische Kunst in der Ortenau“. 2001 gewann Göhringer den Preis für Skulptur der Stadt Mörfelden-Walldorf und wurde 2003 Stadtkünstler von Spaichingen. 2018 erhielt er den 2. Schweizer Skulpturenpreis der Triennale Bad Ragaz CH. Armin Göhringer lebt in Zell am Harmersbach (Schwarzwald). Seine Arbeiten sind in zahlreichen Sammlungen und Museen vertreten. Viele Skulpturen befinden sich im öffentlichen Raum.
Virtueller Rundgang durch die Kunst-Ausstellung Armin
Göhringer
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